Schule ist für alle da – Inklusion ist Menschenrecht – Lebenshilfe Niedersachsen setzt sich für Datenlage über Kinder, die keinen Zugang zur schulischen Bildung haben, ein
(Hannover 15.08.2023) Zum Start in das neue Schuljahr betont der Landesgeschäftsführer der Lebenshilfe Niedersachsen Frank Steinsiek: „Kinder und Jugendliche haben in Niedersachsen einen Anspruch darauf, inklusiv unterrichtet zu werden. Teilhabe und Selbstbestimmung sind wichtige Grundpfeiler der UN-Behindertenrechtskonvention, die geltendes Recht in Deutschland ist.“
Gleichzeitig setzt sich die Lebenshilfe Niedersachsen für eine bessere Datenlage zu diesem Thema ein. „Während es die sogenannte Exklusionsquote gibt, haben wir keine Datenlage darüber, welche Kinder aufgrund ihrer Beeinträchtigung eingeschränkten oder gar keinen Zugang zur schulischen Bildung haben. Wir brauchen hier konkrete Daten, um auch diese Entwicklung beurteilen zu können,“ betont Steinsiek weiter.
Die Exklusionsquote gibt den Anteil der Schüler*innen mit Förderbedarf an, die nicht in sogenannte Regelschulen unterrichtet werden.
Die Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e.V. wurde am 13. Oktober 1962 von 10 Orts- und Kreisvereinigungen gegründet. Heute gehören dem Landesverband 115 Mitgliedsorganisationen an. Über 75 % aller in Niedersachsen tätigen teilstationären Eingliederungseinrichtungen haben sich in der Lebenshilfe Niedersachsen als ihrem Dach- und Fachverband zusammengeschlossen. Die Lebenshilfe ist Elternvereinigung, Fachverband und Trägerin von Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung. Der Selbsthilfegedanke hat dabei große Bedeutung. Über die Akademie für Rehaberufe bietet die Lebenshilfe Fortbildungen insbesondere für Fachkräfte, Menschen mit Beeinträchtigung und Angehörige an.
Mit Standorten in Hildesheim, Wildeshausen und Hannover ist die Lebenshilfe Niedersachsen Ausbildungsstätte in der Heilerziehungspflege in Niedersachsen. Die Geschäftsstelle des Landesverbandes der Lebenshilfe hat ihren Sitz in Hannover.
Bild: Lebenshilfe | David Maurer